Franziska Hennes und Saskia Beinhard ziehen souverän ins DEM-Halbfinale ein
Hamburg, 08. Februar 2019. Während sich am Ende in der Damen-Konkurrenz der 44. DUCAT Deutsche Einzelmeisterschaften im Sportwerk dann doch die Favoritinnen durchsetzten, gab es bei den Herren Überraschungen und Dramatik bis zum letzten Satz. In der oberen Hälfte des Spielbaumes konnten sich die topgesetzte Saskia Beinhard (1, SC Monopol Frankfurt) und die Titelverteidigerin Franziska Hennes (5/8, Paderborner SC) souverän für das Halbfinale qualifizieren. Jeweils in drei klaren Sätzen gewannen sie ihre Viertelfinals gegen Deborah Riedel (5/8, 1. Oberhausener SC) bzw. Aylin Günsav (3/4, Squash Devils). Schwerer hatten es hingegen im unteren Spielbaum Nele Hatschek (3/4, SRC Duisburg) und Sharon Sinclair (2, SC Monopol Frankfurt), Meisterin des Jahres 2016. In einem spielerisch hochklassigen Viertelfinale behielt Nele Hatschek, die im vergangenen Jahr die Bronzemedaille holte, in vier Sätzen die Oberhand gegen Katerina Tycova (9/16, SC Sports4You). Auch Sharon Sinclair musste gegen Alexandra Kotkolik (9/16, SC Yellow Dot Maintal) über vier Sätze gehen, bevor sie die Runde der besten vier Spielerinnen erreichte. Um 15 Uhr bestreiten so Beinhard und Hennes am Samstag den Auftakt der Halbfinalspiele. Um 17 Uhr spielen dann Hatschek und Sinclair um den Finaleinzug. Bereits um 14 Uhr spielt auf dem Vierseiten-Glascourt die Hamburgerin Leonie Winkler (9/16, Sportwerk Hamburg) gegen die hochtalentierte 15-jährige Anna Karina Moreno Kopp (9/16, 1. SC Dresden) in der Runde um den neunten DEM-Platz.
Im ersten Viertelfinale der Männer setzte sich am frühen Abend der Titelverteidiger Raphael Kandra (1, Paderborner SC) in drei umkämpften Sätzen gegen Rudi Rohrmüller (Sportwerk Hamburg) durch. „Ein vorweggenommenes Endspiel war es sicher nicht, aber wir haben beide in den letzten Monaten sehr konstant in der Bundesliga gespielt und ich es war insgesamt ein gutes Spiel von mir. Ich bin zufrieden mit mir, aber am Ende hat mich Raphael körperlich niedergerungen. Man merkt einfach, dass Raphael regelmäßig auf Weltniveau unterwegs ist. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung des Publikums im Sportwerk – es ist ja quasi ein Heimspiel für mich“, sagte der für Hamburg spielende Rosenheimer. „Das war sicher eines der engsten Spiele des Tages. Ich habe Rudi auch gerade beglückwünscht zu seiner Leistung. Er hat sich wirklich wacker geschlagen“, sagte Raphael Kandra – und sprach in Anerkennung der Leistung sehr wohl von einem vorgezogenen Finale. Abschließend sagte der 15. Der Weltrangliste: „Rudi spielt im Moment einfach ein klasse Squash und es war sicherlich ein Zuckerschlecken für die Zuschauer.“
War schon der Viertelfinaleinzug von Johannes Thürauf (9/16, Squash Devils) eine Überraschung, legte er hier nach und zog in das DEM-Halbfinale ein. Im Achtelfinale bezwang er in fünf langen Sätzen Nationalspieler Yannik Omlor (3/4, Black&White RC Worms) und wirkte danach sehr ausgelaugt. Doch bis zur abendlichen Runde der besten Acht regenerierte er anscheinend ausreichend. Nach 2:0-Führung musste er zwar gegen Ben Petzoldt den Satzausgleich hinnehmen, doch er mobilisierte seine letzten Kraftreserven und gewann mit 3:2.So trifft er nach seinem ersten DEM-Viertelfinale in seinem ersten Halbfinale auf Raphael Kandra.
Ein dramatisches Ende nahm das Viertelfinale für Felix Auer (9/16, Sportwerk Hamburg). Der Hamburger gewann gegen Tim Weber (3/4, Black&White Worms) die Durchgänge eins und drei. Weber schaffte zweimal den Satzausgleich und so ging auch diese Partie in den Entscheidungssatz. Nach der 8:7-Fürhung machte im nächsten Ballwechsel anscheinend Auers Oberschenkel-Muskulatur zu. So hatte er nach kurzem Dehnen aber gegen den Wormser keine Möglichkeit mehr zu punkten und Weber zog nach diesem engen Match in Halbfinale ein.
Im letzten Spiel des Tages ging Lucas Wirths (Paderborner SC) gegen den Deutschen Vizemeister 2018, Valentin Rapp, mit einer guten Leistung mit 1:0in Führung. Doch dann kam der Deutschen Vizemeister 2018 erst richtig ins Spiel und setzte sich am Ende dann doch mit 3:1durch. Im Halbfinale trifft Rapp nun wie im Vorjahr auf Weber.
Der Hamburger Julius Benthin (9/16, Sportwerk Hamburg) hat bei seiner zweiten DEM-Teilnahme nach dem 14. Platz im vergangenen Jahr mindestens den 12. Platz sicher, hat aber auch noch sehr gute Aussichten auf eine einstellige Platzierung. Auf diesem Weg trifft er am Samstag um 11:45 Uhr auf Christoph Bluhm (9/16, Team Cadillac Eschweiler).
Sportdeutschland.TV zeigt die 44. DUCAT Deutsche Einzelmeisterschaften vom 7. bis 10. Februar in Hamburg live und on demand. Im Livestream werden alle Spiele auf dem Vierseiten-Glascourt übertragen.
Für das Wochenende gibt es gestaffelte Ticketpreise und Dauerkarten für die Center Court Tribüne sowie die Sitzplätze auf der rechten Seite des Glascourts. Für die Nebencourts und die Galerie am Center Court gibt es Stehplatzkarten. Die Preise liegen zwischen 5 Euro und 17 Euro pro Tag. Die Dauerkarte für die Haupttribüne kostet 35 Euro (18 Euro ermäßigt für Jugendliche bis 16 Jahre).
Alle Informationen gibt es im Internet unterwww.squash-dem-2019.de. DieSetzlistenund dieSpielplänehat der DSQV bei Tournamentsoftware veröffentlicht.
Der Zeitplan der Deutschen Einzelmeisterschaften und Amateurmeisterschaften:
Samstag, 09.02.2019
ab 11.00 Uhr: Platzierungsspiele der Damen und Herren
15.00 Uhr: 1. Halbfinale der Damen: Saskia Beinhard : Franzika Hennes
16.00 Uhr: 1. Halbfinale der Herren Raphael Kandra : Johannes Thürauf
17.00 Uhr: 2. Halbfinale der Damen: Nele Hatscheck : Sharon Sinclair
18.00 Uhr: 2. Halbfinale der Herren: Tim Weber : Valentin Rapp
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