Kandra verteidigt Titel in einem hochklassigen Finale gegen Rapp

Nele Hatschek feiert DEM-Premierentitel im Sportwerk Hamburg

Hamburg, 10. Februar 2019. Nele Hatschek (3/4, SRC Duisburg) kürt sich im Sportwerk Hamburg zum ersten Mal zur Deutschen Meisterin und Raphael Kandra (1, Paderborner SC) gelingt eindrucksvoll die Titelverteidigung bei den 44. DUCAT Deutsche Einzelmeisterschaften. Die Bronzemedaillen gingen an Saskia Beinhard (1, SC Monopol Frankfurt) und Tim Weber (3/4, Black&White RC Worms). Mit der Siegerehrung fanden am Sonntagnachmittag die vierten nationalen Titelkämpfe im Sportwerk Hamburg einen würdigen Abschluss. Die Medaillen und Pokale übergaben Johannes Voit, Vizepräsident Sport des Deutschen Squashverbandes und Tom Kemcke, Sozietät Esche Schümann Commichau, als Sponsorenvertreter. Im kommenden Jahr werden die 45. DUCAT Deutsche Einzelmeisterschaften vom 6. bis zum 9. Februar 2020 wieder auf dem Vierseiten-Glascourt im Sportwerk Hamburg ausgetragen.

Im Damenfinale standen sich die Titelverteidigerin Franziska Hennes (5/8, Paderborner SC) und als Herausforderin Nele Hatschek, die im vergangenen Jahr Bronze holte, gegenüber. Dabei hatte Nele Hatschek bereits nach dem Halbfinale am Samstag ein Fünfsatzspiel vorausgesagt und sie sollte Recht behalten. Knappen Satzgewinnen von Herausforderin Hatschek folgten zweimal relativ klare Satzgewinne von Hennes. Im engen Entscheidungssatz hatte Hatschek beim Stand von 10:7drei Matchbälle. Hennes konnte zwei noch abwehren, aber dann machte Hatschek ihren Premierentitel perfekt. „Es war ein permanentes rauf und runter, wie man bei den Satzergebnissen sehen konnte. Ich war teilweise gut drin und dann habe ich wirklich schlecht gepsielt. Bin froh, dass ich es am Ende gewonnen habe. Franzi war wie erwartet eine richtig, richtig schwierige Gegnerin, Ich habe auf Turnieren noch nie gegen sie gewonnen und sie hat mich ordentlich durch den Court gescheucht. Ich genieße es jetzt, dass ich Deutsche Meisterin bin. Es ist unfassbar. Eigentlich ist es das, wovon ich immer geträumt habe und jetzt ist es schon eingetreten. Das ist einfach nur verrückt, mal schauen was jetzt noch alles passiert“, sagte Hatschek.

Das kleine Finale ging kampflos an Saksia Beinhard, nach dem Sharon Sinclair (2. SC Monopol Frankfurt) gestern bereits im Halbfinale am Ende gesundheitsbedingt passen musste. Als einzige Hamburgerin belegte Leonie Winkler (9/16, Sportwerk Hamburg) einen sehr guten zehnten Platz.

Raphael Kandra gelang eindrucksvoll die Titelverteidigung in Hamburg ohne Satzverlust. Dabei hatte es Valentin Rapp (2, SI Stuttgart) im Finale fast geschafft ihm zumindest einen Satz abzunehmen. In einem sehr würdigen, hochklassigen Finale bot der Stuttgarter alles auf, um Kandra Paroli zu bieten. So ging der erste Satz in die Verlängerung, aber Kandra setzte sich am Ende dann doch mit 13:11durch. Anschließend forcierte der Paderborner das Tempo und konnte trotz weiterer intensiver Gegenwehr seinen zweiten Deutschen Meistertitel feiern. „Das war heute mehr als ein hartes Stück Arbeit. Ich war nicht ganz so agil wie ich sonst war und habe nicht ganz die Längen gespielt wie ich es wollte. Und Valentin hat genau das gemacht was er musste. Er ist ohne Furcht in den Court gegangen, hat alle gegeben und hat mich insbesondere im ersten Satz extrem gefordert.

Den dritten Platz sicherte sich Tim Weber (3/4, Black&White RC Worms) im Finale gegen Johannes Thürauf (9/16, Squash Devils) mit 3:1.„Vor dem Turnier hatte ich mir unter anderem aufgrund der Auslosung eine noch bessere Platzierung erwünscht, aber jetzt bin ich sehr zufrieden mit der Bronzemedaille. Am Anfang merkte ich die Wadenprobleme (Anmerk. Verletzung aus dem Halbfinale) noch, aber je wärmer die Muskulatur wurde, desto besser wurde es. Ich wusste, dass Johannes Thürauf auch schon etwas Müde war. Er hat ein Bombenturnier gespielt – das beste überhaupt für Ihn. Dafür auch meine Gratulation an ihn“, sagte Weber.

Auch wenn es für den Hamburger Bundesligaspieler, Rudi Rohrmüller (Sportwerk Hamburg), nicht zur Überraschung im Viertelfinale gegen Kandra gereicht hat, erreicht er mit dem fünften Platz eine Top-Platzierung. Im entscheidenden Spiel gegen Lucas Wirths (Paderborner SC) behielt er mit 3:1die Oberhand. Felix Auer (9/16, Sportwerk Hamburg) kam in der Endabrechnung auf den achten Platz und Julius Benthin (9/16, Sportwerk Hamburg) holte mit Platz zehn seine bisher beste DEM-Platzierung. Seine gute Turnierleistung unterstrich er mit der knappen Fünfsatzniederlage gegen Carsten Schoor (5/8, Black & White RC Worms) im Spiel um den neunten Platz.

Bei den ESCHE Deutschen Amateurmeisterschaften holte Jan-Ole Bleil (1. Bremer SC) den Titel mit einem Erfolg über Kai Rixen (SC Güdingen). Den dritten Platz sicherte sich Felix Paal (Squash Pointers Giessen).

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